Praxis für Allgemeinmedizin - Hausärzte
Lediglich seine Hände und eine geschulte Beobachtungsgabe braucht ein guter Chirotherapeut. Er kann ein gestörtes Gelenkspiel erkennen und durch einen gezielten Ruck beheben. „Einrenken“ nannte man das früher. Heute ist die Betrachtungsweise differenzierter. Man geht nicht mehr davon aus, dass ein „herausgesprungener" Wirbel oder ein eingeengter Nerv die Ursache der Beschwerden sind. Vielmehr spricht man heute von Blockaden und Funktionsstörungen. Gestört sind dabei die Nerven-Muskel-Regelkreise. Daraus resultieren Verspannungen und Fehlhaltungen, in der Regel folgen quälende Schmerzen am Bewegungsapparat.
Ärzte waren zunächst auf die einrenkende Therapie nicht gut zu sprechen, heute gehört das Verfahren wieder ganz selbstverständlich zum Maßnahmenkatalog der Orthopädie/Unfallchirurgie oder der physikalischen/rehabilitativen Medizin. Chirotherapeut darf sich nur ein Arzt mit entsprechender Ausbildung nennen, für einen Heilpraktiker ist Chiropraktiker der entsprechende Begriff. Da die Hände des Therapeuten die entscheidenden Impulse liefern, läuft die Chirotherapie auch unter dem Begriff manuelle Medizin.
Quellen/Weitere Informationen
Quellen
Links und Literatur:
Deutsche Gesellschaft für Chirotherapie und Osteopathie e. V. (DGCO)
Literatur:Schmiedel, V., Augustin, M.: Leitfaden Naturheilkunde, 5. Auflage, Elsevier Verlag, München, 2008.